Die Würde des Menschen ist (un)antastbar!

04.07.2022 |

Vorurteile gegenüber Fremden, besonders gegenüber Migranten gibt es viele – und die allermeisten von ihnen verletzen das grundlegendste aller Grundrechte, nämlich die Würde des Menschen. Die soll theoretisch – zumindest laut Grundgesetz – unantastbar sein.

 

Dass die Praxis leider etwas anders aussieht, vor allem wenn man eine andere Hautfarbe hat und als „Ausländer“ gelesen wird, haben Ethikschülerinnen und Schüler des 6. Jahrganges untersucht: angefangen bei Vorurteilen, die in Gesellschaft und Politik über die „Anderen“ und „Fremden“ verbreitet werden („Die nehmen Arbeitsplätze weg“, „Ausländer sind kriminell“ usw.) bis hin zu den Zuständen in europäischen Flüchtlingslager, die als Ausdruck einer zunehmenden Fremdenfeindlichkeit interpretiert werden können, wird die Würde von Migranten täglich verletzt.

 

Ein Mittel, um auf diese ungerechten Zustände hinzuweisen, ist in einer demokratischen Gesellschaft: Demonstrieren! Und zu einer guten Demonstration gehören natürlich gute Demoplakate. Die haben die Schülerinnen und Schüler mühevoll über mehrere Wochen selbst gestaltet – mit Verstand, Farbe und viel, sehr viel Glitzer – , um zumindest im kleinen Rahmen, an unserer Schule, ein Zeichen dafür zu setzen, für wen Grundrechte eigentlich gelten: für alle Menschen gleichermaßen!

 

Die Ergebnisse könnten sich ausnahmslos auf einer richtigen Großdemonstration sehen lassen, einige Exemplare, die besonders herausragend gelungen sind, lassen sich bis dahin im Schaukasten neben Raum 417 bestaunen.

 

Die Fachschaft Ethik