MoRo - Kunterbuntes Rochlitz

01.10.2019 |

Nach monatelanger Planungsphase konnte am 24.09.2019 bei bestem Wetter endlich das MoRo-Fest auf der Muldeninsel mit ca. 1500 Schülern und Schülerinnen stattfinden. Dabei schickten alle fünf Schulen der Stadt Rochlitz ihre Lernenden auf den Festplatz, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die finanziellen Möglichkeiten hierfür bot der Bürgermeister, indem er 10.000€ zur Verfügung stellte. Das Geld diente jedoch nicht nur dem Vergnügen, sondern auch der Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit, denn unter diesem Motto stand das Event.

Dieser Leitgedanke wurde bereits beim Einlass umgesetzt: Jeder Besucher tauschte eine mitgebrachte Pfandflasche in eine Mehrwegflasche um, in die man die zur Verfügung stehenden Getränke füllen konnte, wodurch man auf Einwegbecher verzichtete.

 

Zur Eröffnung der Veranstaltung sprachen die Verantwortlichen einige begrüßende Worte. Im Anschluss daran war das Handeln aller Schüler und Lehrer gefragt: Alle mussten sich in markierten Flächen auf der Wiese aufstellen und dicht gedrängt einige Minuten verharren. So ergab sich aus der Vogelperspektive der Name des Festes: MORO. Mit Hilfe einer Hebebühne konnte eine Luftaufnahme dieser Aktion angefertigt werden, die sich sehen lassen kann.

 

Die restliche Zeit konnte individuell ausgestaltet werden. Dabei standen verschiedene Angebote zur Verfügung, die den unterschiedlichen Altersstufen Rechnung trugen, jedoch in ihrer Gesamtheit das Motto der Nachhaltigkeit aufgriffen. So konnte man beispielsweise Stoffbeutel oder Steine bemalen, sich über den sächsischen Forst oder Bienen informieren und die diesbezügliche Maßnahmen der EU kennenlernen. Zugleich gab es diverse Unterhaltungsangebote in Form von Hüpfburgen, Bewegungsspielen und Live-Musik. Sogar der ehemalige Umweltminister aus Ecuador besuchte das MoRo und hielt eine kurze Rede, in der er das Engagement lobte und zu weiteren Taten aufrief.

 

Da das Fest von 10 – 13 Uhr andauerte, musste auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. An vielen Ständen konnte man Pommes, Gyros, Roster, Pizza, Nudeln, Eis, selbstgebackenen Kuchen und Vieles mehr zu einem geringen Preis kaufen. Selbstverständlich wurde dabei größtenteils auf Plastik verzichtet und stattdessen Nudeln als Strohhalme und Holzbesteck verwendet.

 

Doch trotz all dieser Bemühungen blieben einige Schüler unzufrieden. So kritisierten die einen das übermäßige Fleischangebot und die fehlende Mülltrennung, die dem Leitthema nicht gerecht wurde. Die anderen bemängelten das Unterhaltungsangebot wegen der vordergründigen Ausrichtung an den jüngeren Schülern. Im Großen und Ganzen sind sich aber alle darin einig, dass es viele Verbesserungen zum Fest des Vorjahres zu verzeichnen gab. Das Organisations-Team hat also ganze Arbeit geleistet, auf die es stolz sein kann.